Skip to main content

Bizumo

Der Kern dieses dezent gekrümmten Tranchiermessers, angelehnt an die Eleganz des japanischen Schwertes,  besteht aus der Weiterentwicklung des Guldimann-Stahls (GS1). Dieser verwendete Stahl (GS2) wurde gegen Ende 2019 auf meine exakte Anweisung in Österreich erschmolzen. Hierbei sind die Mengen an Wolfram erhöht und die Verhältnisse zwischen Niob und Titan ausgewogener zulegiert worden als bei der ersten Schmelze (GS1).

Vor-Schmieden (Thermomechanisches Umformen der Kernlage)

Der GS2 kam in groben Stücken in meiner Werkstatt an und war keineswegs nur in Form zu schmieden. Erst durch das sich wiederholende Stapeln und Feuerschweissen mit sich selber, war der Verformungsgrad hoch genug und so das Gefüge nochmals verfeinert.

Damast-Schmieden (Zierdamast Aussenlagen)

Der Damast besteht aus drei verschiedenen Stahlsorten. Dieser Verbund aus den genannten drei Stahlsorten, wurde mittels WIG-Schweissverfahren aussenseitig verschlossen um ein Eindringen von Sauerstoff zu verhindern. Bei optimaler Temperaturführung erfolgte die Feuerschweissung der Pakete. Danach wurde erneut Plangeschliffen, gestapelt, geschmiedet und feuergeschweisst, bis schlussendlich eine Lagenzahl von ca. 200 Lagen erzeugt wurde.

Haupt-Schmieden (Thermomechanisches Umformen)

Sobald der GS2-Kern und die Damast-Aussenlagen auf der Topfschleifmaschine (Jg. 1976) plangeschliffen waren, entstand daraus der Sandwichverbund. Dieser Verbund wurde mittels Schweissverfahren aussenseitig verschlossen um ein Eindringen von Sauerstoff zu verhindern. Danach folgte die Formgebung zum Tranchieresser, wobei die Vorzüge einer kontrollierten thermomechanischen Umformung ausgenutzt wurden. Dieser sehr zentrale Schmiedeprozess ist die Basis für homogenstes und feinstes Gefüge.

Wärmebehandlung und Härteprüfung

Nach diesem aufwändigen Schmiedeprozess, wurde das Tranchiermesser grobgeschliffen und wärmebehandelt. Als Teil der Wärmebehandlung bezeichnet man auch die Härtung und das darauf-folgende Anlassen des Stahles. Dieser wichtige Prozess sorgt für die schlussendliche Widerstandsfähigkeit gegen Verschleisserscheinungen, im Besonderen dieser an der Schneide. Die hohe Härte der Schneidlage liegt durchschnittlich bei 66 HRC und wurde durch die UCI (Ultrasonic contact impedance) Härteprüfung an 25 Messpunkten ermittelt. Diese Härteprüfung wurde mittels des sehr genauen UCI-Härteprüfgerätes, dem Sonodur 3 ausgeführt.

Schärfen

Die exzellent hohe Schärfe wird mit Hilfe einer winkelgeführten Präzisionseinrichtung und Diamond Lapping Film DLF, bis zu einer Körnung von 0.1 Mikrometer ausgeführt. (0.1my = ca. 120’000er Körnung) Selbstverständlich geschieht dieser wichtige Vorgang ausschließlich wassergekühlt und somit bei Raumtemperatur.

Monturen

Der oben kantige und unten runde Griff, läuft zur Klinge hin verjüngend zu. Er besteht aus Türkischem Nussbaum, welches durch seine kontrastreiche und betont lebhafte Musterung weltbekannt ist. Als Griffzwinge kommt stabilisiertes Rentierhorn zum Einsatz. Der gefräste gedrehte Sicherungsstift besteht aus Chromstahl, er sorgt für spielfreien Klingensitz in der mit Leder gefütterten Scheide aus türkischem Nussbaum.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat eine filigrane Geometrie, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
  • Um Schnittgut auf die Seite zu schieben, bitte den Rücken verwenden und nicht mit der Schneide schaben. Beim Schaben leidet die Schärfe unnötig stark, da sich die Schneide umlegt!
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und evtl. wenig Seife reinigen, danach sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Für die Reinigung keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Dessen Wiederherstellung soll direkt über mich geschehen, das Abziehen auf einem Wetzstahl wird nicht empfohlen.

Technische Daten

Kernlage: Guldimann-Stahl 2
Damast: 1.2842 / 1.5634 / 1.8974 / 1.1221
Schneidenhärte (UCI Prüfung): 66 HRC +/- 1HRC
Griff: Rentierhorn / Nussbaum Türkei
Gesamtlänge (mit Griff): 541 mm
Länge der Klinge: 349 mm
Höhe der Klinge: 48.6 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge: 5.15mm / 1.76 mm
Gewicht des Messers: 268 g

Canibal

Das «Canibal» ist wohl eines der extravagantesten Tranchier-Messer die ich bisher schmieden durfte!

Der in der Schneide verwendete Stahl wurde mit Hilfe von Markus Zgraggen, dem wohl talentiertesten Schweizer Metallografen entwickelt und anschliessend im Institut für Eisenhüttenkunde in Aachen erschmolzen. Institutsleiter Herr Professor Dr. Bleck, Schmelzmeister Herr Dr. Hessling und wissenschaftlicher Berater Herr Dahlmann, haben den Stahl in Ihrem Labor realisiert.

Besonders an diesem Stahl ist nicht nur die erstmalig erschmolzene chemische Zusammensetzung, sondern auch die maximal hohe Reinheit. Es gibt wohl kaum einen reineren Stahl betreffend der Minimalgehalte an Stahlschädlingen wie Phosphor und Schwefel!

Der Guldimann-Stahl in groben Stücken nun in meiner Werkstatt angekommen, bedarf einiges an Schmiedearbeit. Durch das sich wiederholende Stapeln und Feuerschweissen mit sich selber, ist der Verformungsgrad hoch genug und so das Gefüge nochmals verfeinert. Erst dadurch ist die Kernlage bereit um mit dem Schachbrettdamast verbunden zu werden. Das Schmieden dieses Damastes war Zeitintensiv und verlangte einiges an Erfahrung und Feingefühl. Die Art dieses einzigartigen Damastes zählt zur Kategorie der Mosaikdamaste. Er ist sehr zäh und hat eine Härte von ca. 45 HRC, wodurch die Kernlage vor gänzlichem Durchbruch geschützt wird. Erst dann folgte die Formgebung zum Messer, wobei die Vorzüge einer kontrollierten thermomechanischen Umformung ausgenutzt wurden. Währenddessen durfte nur der Schmiedeofen als Lichtquelle dienen, weil die Glühtemperatur des Schmiedestücks ohne Interferenzen besser zu kontrollieren sind.

Jeder möglichst fehlerfrei ausgeführte Teilbereich dieses Schmiedeprozesses, ist die Basis für langwährende Schärfe und Schneidhaltigkeit.

Anschliessend wurde das Messer grobgeschliffen und mittels Doppelhärtung, gefolgt von einer Zwischenvergütung, auf hohe Verschleissbeständigkeit getrimmt. Um die nun sehr hohe Härte etwas zu entspannen bzw. alltagstauglicher zu machen, wurde die Anlassbehandlung durchgeführt. Die Härte liegt durchschnittlich bei 66.5 HRC.
Die dunkle Patina, erzeugt durch ein Bad im Löskaffee, sorgt für eine langwährende Optik.
Der unten rundliche und oben kantige Griff besteht aus Hirschhorn und Ebenholz. Der Sicherungsstift aus Chromstahl, welcher auf der Drehmaschine gefertigt wurde, sorgt für spielfreien Klingensitz in der Ebenholz-Scheide.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat eine filigrane Geometrie, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
  • Um Schnittgut auf die Seite zu schieben, bitte den Rücken verwenden und nicht mit der Schneide schaben. Beim Schaben leidet die Schärfe unnötig stark, da sich die Schneide umlegt!
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und evtl. wenig Seife reinigen, danach sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Für die Reinigung keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Dessen Wiederherstellung soll behutsam mit dem Wetzstahl (Dick Micro, Superfeinzug) geschehen.
  • Nach einer bestimmten Zeit des Wetzens muss die Schneidphase mit feinen Wasserschleifsteinen (1000er-12000er) wiederhergestellt werden.
  • Schärfwinkel = 18° pro Seite. Empfohlenes Gerät:

Technische Details

Schachbrett-Damast: 1.2767 + 1.0570
Kernlage: Guldimann-Stahl
Schneidenhärte (UCI Prüfung): 66.5 HRC +/- 1HRC
Griff: Hirschhorn / Ebenholz
Gesamtlänge (mit Griff): 500 mm
Länge der Klinge: 318 mm
Höhe der Klinge: 38.4 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge: 2.84 mm / 2.05 mm
Gewicht des Messers: 219 g

Sà shā

Diese Lange und schmale Klinge mit filigranem Querschnitt, ist bestens geeignet für den besonderen Tranchiergenuss. Der Stahl im Kern bietet sehr hohe Schneidhaltigkeit, deshalb ist dieser Stahl ursprünglich zum Riffeln von Mühlesteinen verwendet worden.

Bevor dieser Wolframhaltige und sehr reine Werkzeugstahl für die Kernlage verwendet werden konnte, wurde er zusätzlich gestapelt, wobei er mit sich selber feuerverschweisst und ausgeschmiedet wurde. Der Verformungsgrad ist dadurch signifikant erhöht und die zuvor groben Karbidzeilen und Austenitkörner deutlich verfeinert. Die Aussenlagen haben eine Härte von ca. 54 HRC, so ist eine hohe Zähigkeit garantiert welche die Kernlage weitestgehend vor Durchbruch schützt. Dank präzisen Schlägen mit der Spindelpresse bekam die Klinge ihre Form, wobei die Vorzüge einer kontrollierten thermomechanischen Umformung ausgenutzt wurden. Währenddessen durfte kein anderes Licht als vom Schmiedeofen ausgehen, weil die Glühtemperatur des Schmiedestücks ohne Interferenzen besser zu kontrollieren sind. Nach diesem wichtigen Schmiedeprozess wurde das Messer grobgeschliffen und anschliessend mittels Warmbad-Verfahren gehärtet. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes ermittelt. Die Klinge wurde ausbalanciert, sodass sich der Schwerpunkt klingenseitig ca. 29mm vor dem Griff befindet. Der geschwungene Griff, besteht aus stabilisiertem Hirschhorn und kaukasischem Nussbaumholz. Ein Sicherungsstift aus Chromstahl, welcher auf der Dreh- und Fräsmaschine gefertigt wurde, sorgt für spielfreien Klingensitz in der Nussbaum-Scheide.

Empfehlungen

    • Die Schneide hat eine filigrane Geometrie, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
    • Um Schnittgut auf die Seite zu schieben, bitte den Rücken verwenden und nicht mit der Schneide schaben. Beim Schaben leidet die Schärfe unnötig stark, da sich die Schneide umlegt!
    • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und evtl. wenig Seife reinigen, danach sofort abtrocknen.
    • Nicht in der Spülmaschine waschen.
    • Für die Reinigung keinen kratzenden Schwamm verwenden.
    • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
    • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Dessen Wiederherstellung soll behutsam mit dem Wetzstahl (Dick Micro, Superfeinzug) geschehen.
    • Nach einer bestimmten Zeit des Wetzens muss die Schneidphase mit feinen Wasserschleifsteinen (3000er-12000er) wiederhergestellt werden.
    • Schärfwinkel = 18° pro Seite.

Technische Details

Klingenstahl:1.2562 (1.45% C)
Aussenlagen:1.2767 (0.45%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 65 HRC +/- 1HRC
Griff:Nussbaum / Hirschhorn
Gesamtlänge (mit Griff):446 mm
Länge der Klinge:295 mm
Höhe der Klinge:44.2 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:3.85 mm / 1.72 mm
Gewicht des Messers:221 g

Gorō

Dies ist eines der längsten Klingen welche ich bis anhin schmieden durfte. Sie weist einen filigranen Querschnitt auf, um für den besonderen Tranchiergenuss zu sorgen. Mein lieber Kunde gab dem Messer den Namen Gorō, angelehnt an den berühmten Schwertschmied Gorō Nyūdō Masamune, welcher zwischen 1288 und 1328 in Japan herausragende Klingen gefertigt hat.

Die Klinge ist wie ein Sandwich aufgebaut, wobei der Kern aus Wolframstahl und die Aussenlagen aus einem technisch-lebhaft zeichnendem Schachbrett-Damast bestehen. Der Wolframstahl mit der Werkstoffnummer 1.2562, ist ein einzigartiger Stahl, der das letzte Mal offiziell 1992 erschmolzen wurde. Speziell ist auch der hohe Kohlenstoff- und Wolframgehalt. Er gehört zu den härtesten und verschleissbeständigsten Kaltarbeitsstählen. Um diesen Stahl zu bearbeiten, benötigt man ungefähr das sechsfache an erstklassigen Schleifmitteln aus keramischem Aluminiumoxyd und Diamant. Die übrigen Schleifmittel wie Siliziumcarbid oder Standard-Korund erzeugten zu wenig Abtrag. Das Schmieden der Damastaussenlagen war zeitintensiv und verlangte einiges an Erfahrung und Feingefühl. Der Damast hat eine Härte von ca. 40-50 HRC, so ist eine hohe Zähigkeit garantiert und schützt somit die Kernlage weitestgehend vor Durchbruch. Dank präzisen Schlägen mit dem Handschmiedehammer und der Spindelpresse bekam die Klinge ihre Form, wobei die Vorzüge einer kontrollierten thermomechanischen Umformung ausgenutzt wurden. Nach weiteren Glühverfahren wurde das Messer im Warmbad abgeschreckt und somit gehärtet. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes ermittelt. Die Klinge wurde ausbalanciert, sodass sich der Schwerpunkt klingenseitig ca. 34mm vor dem Griff befindet. Der oben kantige und unten abgerundete Griff, besteht aus stabilisiertem Hirschhorn und Palisander. Der ergonomisch geformte Sicherungsstift, gedreht und gefräst aus Chromstahl, sorgt für spielfreien Klingensitz in der Nussbaum-Scheide.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat einen sehr feinen Ausschliff, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und etwas Seife reinigen, sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Diese sollte mit feinen Wasserschleif-steinen (1000er-12000er) wiederhergestellt werden.

Technische Details

Schneidenstahl:W. Nr. 1.2562 (1.45% C)
Damast:W. Nr. 1.2767(0.45% C)
 W. Nr. 1.0570 (0.2%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 66 HRC +/- 1HRC
Griff:Hirschhorn / Palisander
Gesamtlänge (mit Griff):530 mm
Länge der Klinge: 342 mm
Höhe der Klinge:40 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:4.8 mm / 1.5 mm
Gewicht des Messers:260 g

Cervo

Eine unverkennbar mächtig-grosse Klinge, mit filigranem Querschnitt für den besonderen Tranchiergenuss. Die Klinge ist wie ein Sandwich aufgebaut, wobei der Kern aus hochwertigstem Feilenstahl und die Aussenlagen aus einem organisch-lebhaft zeichnendem Damast bestehen.

Ein befreundeter Schmied bezeichnete dieses Muster als Flussbett-Damast, da in den Randzonen das Muster gröber als im Zentrum wirkt, ähnlich der Fliessgeschwindigkeit des Wassers in einem Fluss. Der Feilenstahl mit der Werkstoffnummer 1.2008 ist ein harter und sehr feinschneidiger Werkzeugstahl mit relativ hoher Reinheit. Er wird von einer Französischen Stahlfirma hergestellt und in der Schweiz werden daraus die hochwertigsten Vallorbe-Werkstattfeilen fabriziert. Bevor dieser Werkzeugstahl für die Kernlage verwendet werden konnte, wurde er zusätzlich gestapelt, feuerverschweisst und ausgeschmiedet. Der Verformungsgrad ist dadurch signifikant erhöht und die zuvor grobe Karbidzeilen deutlich verfeinert. Das Schmieden der Damastaussenlagen war zeitintensiv und verlangte einiges an Erfahrung und Feingefühl. Der Damast hat eine Härte von ca. 50 HRC, so ist eine hohe Zähigkeit garantiert und schützt somit die Kernlage weitestgehend vor Durchbruch. Dank präzisen Schlägen mit dem Handschmiedehammer und der Spindelpresse bekam die Klinge ihre Form, wobei die Vorzüge einer kontrollierten thermomechanischen Umformung ausgenutzt wurden. Nach weiteren Glühverfahren wurde das Messer im Warmbad abgeschreckt und somit gehärtet. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes ermittelt. Die Klinge wurde ausbalanciert, sodass sich der Schwerpunkt klingenseitig ca. 17mm vor dem Griff befindet. Der oben kantige und unten abgerundete Griff, besteht aus stabilisiertem Hirschhorn und Palisander. Ein Sicherungsstift aus Chromstahl, welcher auf der Drehbank gefertigt wurde, sorgt für spielfreien Klingensitz in der Palisander-Scheide.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat einen sehr feinen Ausschliff, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und etwas Seife reinigen, sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Diese sollte mit feinen Wasserschleif-steinen (1000er-12000er) wiederhergestellt werden.

Technische Details

Schneidenstahl:W. Nr. 1.2008 (1.35% C)
Damast:W. Nr. 1.8974(0.12% C)
 W. Nr. 1.5634 (0.75%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 65 HRC +/- 1HRC
Griff:Hirschhorn / Palisander
Gesamtlänge (mit Griff):508 mm
Länge der Klinge:346 mm
Höhe der Klinge:48 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:3.0 mm / 1.4 mm
Gewicht des Messers:225 g

Zeus

Dieses filigrane Fleisch- und Fischmesser durfte ich für Marc Strebel, den talentierten Küchenchef des „La Maison du Village“ direkt am Neuenburgersee mass-anfertigen. Es ist wie ein Sandwich aufgebaut, wobei der Kern aus Kohlenstoffstahl und die Aussenlagen aus Damast bestehen.

Der Kohlenstoffstahl wird in Frankreich hergestellt und zu den besten Werkstattfeilen weiterverarbeitet (Vallorbe CH). Das Schmieden der Damast-Aussenlagen war zeitintensiv und verlangte einiges an Erfahrung und Feingefühl. Dieser Damast besteht aus über 300 Lagen pro Seite und hat eine Härte von ca. 45 HRC. Bei diesem Härtegrad ist gleichzeitig eine hohe Zähigkeit garantiert und dies schützt die Kernlage weitestgehend vor Bruch. Dank präzisen Schlägen mit dem Handschmiedehammer und der Spindelpresse bekam die Klinge ihre Form, wobei die Vorzüge einer kontrollierten thermomechanischen Umformung ausgenutzt wurden. Nach weiteren Glühverfahren wurde das Messer im Warmbad abgeschreckt und somit gehärtet. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes ermittelt. Die Klinge wurde ausbalanciert, sodass sich der Schwerpunkt klingenseitig ca. 10 mm vor dem Griff befindet. Der Griff besteht aus Büffelhorn und Australischem Ringed Gidgee. Dieses Holz ist das 3. härteste Holz aller Hölzer und gehört zu den Akaziengewächsen. Es ist ein seltenes Holz und ist im Freien, wie im Wasser sehr dauerhaft. Ein Sicherungsstift aus Büffelhorn, welcher auf der Drehbank gefertigt wurde, sorgt für sicheren Sitz der Klinge in der Schweizer Nussbaum-Scheide.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat einen sehr feinen Ausschliff, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und etwas Seife reinigen, sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Diese sollte mit feinen Wasserschleif-steinen (1000er-12000er) wiederhergestellt werden.

Technische Details

Schneidenstahl:W. Nr. 1.2008 (1.35% C)
Damast:W. Nr. 1.8974(0.12% C)
 W. Nr. 1.5634 (0.75%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 64 HRC +/- 1HRC
Griff:Büffelhorn / Ringed Gidgee
Gesamtlänge (mit Griff):408 mm
Länge der Klinge:241 mm
Höhe der Klinge:40 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:3.5 mm / 1.77 mm
Gewicht des Messers:157 g

Tranchiermesser C.C.

Dieses Tranchiermesser entstand während eines Schmiedekurses mit Duri Campell. Dank Ihm und seinen Grill-Events, kommen die Schweizer Gourmets an den Besten Grill der Welt; das BIG GREEN EGG!

Die Klinge hat einen dreilagigen Aufbau und eignet sich am besten für grössere Bratenstücke. Durch dessen Länge und hohen Schärfe begünstigt es eine geschmeidige Schneidbewegung. Der Schneidebereich besteht aus einem verschleissfesten Wolframstahl, dem Böhler TWR. Dieser sehr seltene Stahl ist seit 1975 nicht mehr erschmolzen worden. Der Böhler TWR wurde nur bei Abnahme einer ganzen Schmelze von Böhler hergestellt.  Auf den Seiten des Schneidebereichs befindet sich je eine Art Mosaikdamast, auch Explosionsdamast genannt. Es ist eine der komplizierteren Damast-Arten, da viele Arbeitsschritte erforderlich sind. Er hat eine hohe Zähigkeit und schützt somit die sehr harte Mittellage vor Bruch. Die Klinge wurde weitestgehend durch wohlplatzierte Schläge des Handhammers und der Spindelpresse geschmiedet. Nach weiteren Glühverfahren wurde das Messer im Warmbad gehärtet. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes überprüft. Damit das Tranchiermesser angenehm zu führen ist, wurde der Schwerpunkt klingenseitig 22 mm vor dem Griffende positioniert. Der Griff besteht aus Büffelhorn, und europäischem Nussbaum. Der im Querschnitt oben kantige und unten runde Griff, sorgt für angenehme Ergonomie und Kontrolle. Ein Sicherungsstift aus Büffelhorn, welcher auf der Drehbank hergestellt wurde, hindert die Klinge vor dem Herausrutschen aus der Nussbaumscheide. Die Scheide wurde inwendig mit Rindsleder gefüttert, damit die Klinge präzise in ihr steckt.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat einen sehr feinen Ausschliff, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen und gefrorene Lebensmittel.
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und etwas Seife reinigen, sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Patinabildung). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Diese sollte mit feinen Wasserschleif-steinen (1000er-12000er) wiederhergestellt werden.

Technische Details

Schneidenstahl:W. Nr. 1.2513 (1.45% C)
Damast:W. Nr. 1.8974(0.12% C)
 W. Nr. 1.5634 (0.75%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 65 HRC +/- 1HRC
Griff:Büffelhorn / Nussbaum
Gesamtlänge (mit Griff):459 mm
Länge der Klinge:290 mm
Höhe der Klinge:40 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:3 mm / 1.3 mm
Gewicht des Messers:216 g

Insanus

Dieses Tranchiermesser durfte ich für Marc Bernahrt schmieden. Er arbeitete als «chef de partie» des mit zwei Michelin Sternen dotierten «ECCO» im Hotel Atlantis by Giardino***** in Zürich. Nun arbeitet er als Küchenchef im Hotel Weisses Kreuz in Burgeis, Südtirol.

Die Klinge hat einen dreilagigen Aufbau. Wobei der Schneidebereich aus einem verschleissfesten Wolframstahl besteht, dem Böhler TWR. Dieser sehr seltene Stahl ist seit 1975 nicht mehr erschmolzen worden. Der Böhler TWR wurde nur bei Abnahme einer ganzen Schmelze von Böhler hergestellt. Auf den Seiten dieses schwierig zu bearbeitenden Stahls, befinden sich je 600 Lagen Damast, beziehungsweise ungefähr 1200 Lagen insgesamt. Der Damast hat eine Härte von ca. 45 HRC. In diesem Härtebereich weist der Stahl hohe Zähigkeit auf und schützt somit die sehr harte Mittellage vor Bruch. Die filigrane Klinge wurde weitestgehend durch wohlplatzierte Schläge des Handhammers geschmiedet. Gehärtet wurde das Messer im Warmbad. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes ermittelt. Die Klinge wurde ausbalanciert, sodass sich der Schwerpunkt 8mm klingenseitig vor dem Griff befindet. Der Griff besteht aus Büffelhorn und Padouk. Dieses dauerhafte Holz stammt aus Westafrika und wird auch für den gehobenen Musikinstrumentenbau verwendet. Der im Querschnitt oben kantige und unten runde Griff, sorgt für angenehme Ergonomie und Kontrolle. Ein Sicherungsstift, welcher aus Büffelhorn gedreht wurde, hindert die Klinge vor dem Herausrutschen aus der schwarz-weissen Ebenholzscheide. Die Scheide wurde inwendig mit Rindsleder gefüttert, damit die Klinge spielfrei in ihr steckt.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat einen sehr feinen Ausschliff, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen, harte Brotrinde und gefrorene Lebensmittel.
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und wenig Seife reinigen und sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Intensive Beeinflussung durch Zitrusfrüchte, sofort waschen und trocknen). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Diese sollte mit feinen Wasserschleifsteinen (3000er-12000er) wiederhergestellt werden.
  • Für höchste Schärfe, wird das behutsame Abziehen auf dem Lederriemen empfohlen.

Technische Details

Schneidenstahl:W. Nr. 1.2513 (1.35% C)
Explosionsdamast:W. Nr. 1.2767 (0.45%C)
 W. Nr. 1.0570 (0.15%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 65 HRC +/- 1HRC
Griff:Büffelhorn  / Padouk
Gesamtlänge (mit Griff):403 mm
Länge der Klinge:250 mm
Höhe der Klinge:36 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:2.9 mm / 1.65 mm
Gewicht des Messers:126 g

Carinthian

Dieses Tranchiermesser durfte ich für Armin Rauscher schmieden. Er arbeitet als «chef de partie saucier» des mit zwei Michelin Sternen dotierten «ECCO» im Hotel Atlantis by Giardino***** in Zürich.

Die Klinge hat einen dreilagigen Aufbau. Wobei der Schneidebereich aus einem verschleissfesten Wolframstahl besteht, dem Böhler TWR. Dieser sehr seltene Stahl ist seit 1975 nicht mehr erschmolzen worden. Der Böhler TWR wurde nur bei Abnahme einer ganzen Schmelze von Böhler hergestellt. Auf den Seiten dieses schwierig zu bearbeitenden Stahls, befindet sich je 600 Lagen Damast, beziehungsweise ungefähr 1200 Lagen insgesamt. Der Damast hat eine Härte von ca. 45 HRC. In diesem Härtebereich weist der Stahl hohe Zähigkeit auf und schützt somit die sehr harte Mittellage vor Bruch. Die filigrane Klinge wurde weitestgehend durch wohlplatzierte Schläge des Handhammers geschmiedet. Gehärtet wurde das Messer im Warmbad. Die hohe Härte der Klinge wurde mit Hilfe des UCI-Rockwellprüfgerätes ermittelt. Die Klinge wurde ausbalanciert, sodass sich der Schwerpunkt zwischen Griff und Klinge befindet. Der Griff besteht aus Büffelhorn und Schweizer Nussbaumholz. Der im Querschnitt oben kantige und unten runde Griff, sorgt für angenehme Ergonomie und Kontrolle. Ein Sicherungsstift, welcher aus Büffelhorn gedreht wurde, hindert die Klinge vor dem Herausrutschen aus der Schweizer Nussbaumscheide. Die Scheide wurde inwendig mit Rindsleder gefüttert, damit die Klinge spielfrei in ihr steckt.

Empfehlungen

  • Die Schneide hat einen sehr feinen Ausschliff, daher ist das Messer nicht geeignet für Knochen, harte Brotrinde und gefrorene Lebensmittel.
  • Die Klinge ist nicht rostfrei, daher unmittelbar nach Gebrauch mit warmem Wasser und wenig Seife reinigen und sofort abtrocknen.
  • Nicht in der Spülmaschine waschen.
  • Keinen kratzenden Schwamm verwenden.
  • Die Helligkeit der Klinge kann sich verändern (Intensive Beeinflussung durch Zitrusfrüchte, sofort waschen und trocknen). Die Verfärbung der Klinge kann mit Keramikherdreiniger und einem Lappen vorsichtig entfernt werden. Danach gut abspülen und sofort trocknen!
  • Jede Klinge verliert bei Gebrauch ihre Schärfe. Diese sollte mit feinen Wasserschleifsteinen (3000er-12000er) wiederhergestellt werden.
  • Für höchste Schärfe, wird das behutsame Abziehen auf dem Lederriemen empfohlen.

Technische Details

Schneidenstahl:W. Nr. 1.2513 (1.35% C)
Explosionsdamast:W. Nr. 1.2767 (0.45%C)
 W. Nr. 1.0570 (0.15%C)
  
Schneidenhärte (UCI Prüfung):ca. 65 HRC +/- 1HRC
Griff:Büffelhorn / Padouk
Gesamtlänge (mit Griff):364 mm
Länge der Klinge:210 mm
Höhe der Klinge:38 mm
Dicke der Klinge beim Griff / Mitte der Klinge:2.5 mm / 1.79 mm
Gewicht des Messers:112 g